Nach drei Jahren coronabedingter Pause fand vom 12.11.2022 bis 19.11.2022 in der E-Phase wieder eine Netzwerkwoche mit Schülerinnen und Schülern unsere Partnerschulen aus Almeria und Drachten statt.
In Englisch als Kommunikationssprache standen zum Thema „Kulturelle Identität“ in Deutschland das gegenseitige Kennenlernen, die Präsentation der Schulen durch selbstgedrehte Kurzfilme, eine Stadtrallye durch Fritzlar mit Domschatzbesichtigung, ein Ausflug nach Frankfurt zum Dialog-Museum, in dem die Schüler*innen gemeinsam die außergewöhnliche Erfahrung des Alltags als Blinde erlebten, auf dem Programm.
Außerdem arbeiteten die Jugendlichen in einem Märchenworkshop an einer eigenen Ausgestaltung des Theaterstückes „The Frog King“, Hier mehr zur Märchenversion das beim Abschiedsabend, ebenso wie die mitgebrachten nationalen Beiträge der Schüler*innengruppen, für die Eltern gezeigt wurde.
Vladi und Sabrina führten souverän durch das Programm und die modernisierte Märchenversion des Froschkönigs kam beim Publikum sehr gut an!
Es gab ein von den Schüler*innen zubereitetes internationales Buffet und als nationale Programmbeiträge wurden von den niederländischen Jugendlichen Spiele vom Kingsday, von den deutschen Schüler*innen ein Quiz und von den spanischen Austauschpartnerinnen traditionelle Tänze gezeigt. Mit Dankesworten der Schule an alle Beteiligten, vielen Abschiedstränen und der Vorfreude auf den Gegenbesuch im Frühjahr endete eine rundum gelungene europäische Woche!
Hier mehr zur Märchenversion:
Es ist äußerst spannend zu beobachten, welch kreative Ideen Jugendliche zum Umschreiben und zur szenischen Gestaltung eines ihnen mehr oder weniger seit ihrer Kindheit bekannten Märchens in kürzester Zeit entwickeln können. Dann wird der Frosch nicht zum Prinzen, sondern zum „Emo-Boy“ (emotional boy), in gewisser Hinsicht also zu einem gesellschaftlichen Outsider, und die Prinzessin erklärt, dass sie eigentlich, im tiefsten Herzen, selbst auch „emo“ sei, es aber im Palast ihres Vaters nie hat ausleben können. Die beiden verlieben sich direkt ineinander. Der König selbst, der so sehr über seine Tochter wacht, bricht jedoch selbst mit den gesellschaftlichen Konventionen, indem er nicht mit einer Frau, einer Königin, sondern mit einem Ehemann lebt, der, sozusagen, mit ihm gemeinsam regiert und auch die Tochter erzieht. Und als der leibliche Vater die Tochter nach ihrem Bekenntnis zu dem Emo-Boy kurzerhand des Palastes verweist, und die Tochter, entsetzt über die Vorurteile und die Gemeinheit des Vaters sehr bereitwillig geht, ist der zweite König und Vater so sehr erbost, dass er sich mit seinem Ehemann prügelt und ihm droht, ihn zu verlassen. Erst dann empfindet der leibliche Vater Reue, greift zum Handy und bittet seine Tochter um Verzeihung, die die Entschuldigung, letztendlich, annimmt und zurückkommt, weil der Vater den Emoy-Boy als ihren Partner akzeptiert.
Alle DarstellerInnen sprachen ein beeindruckendes Englisch, feierten, improvisierten und arbeiteten zusammen, sodass die Aufführung am Freitagabend sehr gut gelang.
Die Rollen:
The princess: Laura (Almeria)
The frog: Filip (Fritzlar)
The emo – princess: Lena (Fritzlar)
The emo-boy: Nienke (Drachten)
The king: Len (Fritzlar)
The second king: Michael (Drachten)
The three authors: Enno (Fritzlar), Miriam, Celia (Almeria)
A person from the court: Kjell (Fritzlar)
Spielanleitung:
Frau Gerhold und Frau Voss
Bühnenbild:
Frau Reichelt
Kostümierung:
Frau Otto
Ton und Technik:
Silas, Anakin, Linus, Janis