Am Mittwoch, den 27.09.2023, fand im Kulturbahnhof Wabern das mit Spannung erwartete Wahlforum zur aktuellen Landtagswahl statt. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Schülerinnen und Schüler an, die ein Bild von den Kandidaten und ihren politischen Zielen gewinnen wollten.
In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder und den Schulen der König-Heinrich-Schule (KHS) und der Bundespräsident-Theodor-Heuß-Schule (THS) organisierten die PoWi-Leistungskurse beider Schulen die Gestaltung des Wahlforums.
Das Wahlforum begann pünktlich um 18 Uhr mit einer Einleitung durch Herrn Glitzenhirn, den Hauptverantwortlichen der Veranstaltung. Im Anschluss wurde die Moderation von zwei Schülern, Alina Köhler und Julian Rosenthal, übernommen. Dabei wurde die Bedeutung der bevorstehenden Landtagswahlen hervorgehoben, da viele Schülerinnen und Schüler Erstwähler sind.
Sieben Kandidaten der großen, aber auch kleinen Parteien waren anwesend und stellten sich den Fragen des Publikums. Die Themenpalette war breit gefächert und reichte von Bildung, Gesundheitswesen bis hin zu Umweltschutz und Wirtschaftspolitik. Im Verlauf des Abends hatten die Schüler die Möglichkeit, ihre Fragen an die Kandidaten zu stellen. Dabei wurde deutlich, dass viele Menschen mit der aktuellen politischen Situation unzufrieden sind und nach Veränderung streben.
Besonders interessant war die Diskussion um die Bildungspolitik und der Digitalisierung. Die Kandidaten präsentierten unterschiedliche Ansätze, wie sie das Bildungssystem verbessern und Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler gewährleisten wollen. Während die Vertreter der Regierungsparteien betonten, dass bereits viel in die Bildung investiert wurde und weitere Maßnahmen geplant seien, kritisierten die Oppositionsparteien die mangelnde finanzielle Unterstützung für Schulen und forderten eine bessere Ausstattung der Bildungseinrichtungen. Konkrete Antworten auf Schülerfragen blieben jedoch aus.
Auch das Thema Umweltschutz sorgte für lebhafte Diskussionen. Die Kandidaten präsentierten unterschiedliche Konzepte, wie sie den Klimawandel bekämpfen und erneuerbare Energien fördern wollen. Während die Grünen auf eine schnelle Energiewende setzten, betonten die Vertreter der konservativen Parteien die Bedeutung einer ausgewogenen Energiepolitik, die sowohl den Umweltschutz als auch die Wirtschaft berücksichtigen.
Besonders kontrovers wurde es bei der Frage nach der zukünftigen Verkehrspolitik. Während der Fokus auf dem Ausbau des Straßennetzes sein sollte, betonten andere Parteien die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs und der Fahrradinfrastruktur. Die Grünen plädierten für eine verstärkte Förderung des Umweltschutzes und der Elektromobilität.
Nach vielen hitzigen und interessanten Diskussionen wurde das Wahlforum durch die Moderatoren mit einer persönlichen Fragerunde beendet. Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit ein persönliches Gespräch mit den Politikern zu führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass politische Partizipation wichtig ist, um sicherzustellen, dass die Interessen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.
PoWi Leistungskurs, Aimie Fröhlich